Nachruf auf einen Alemanniafan mit Herz
„Biggi ist tot“
Drei Worte, die durch Mark und Bein gingen. Die nachdenklich, traurig und ratlos machen. Drei Worte, die zurückholen auf den Boden des wirklich Wichtigen. Ins Leben!
Worüber kann man sich rund um die Alemannia nicht alles aufregen? Verpatzte Präsidentenwahlen, verlorene Spiele, ein Vereinsheim, das keines ist, überzogene Polizeieinsätze, unmotivierte Kicker, Patriarchen aus eigenen Gnaden, uneinsichtige Altalemannen und vielem mehr. Doch werden wir schmerzlich daran erinnert, wie bedeutungslos all dies ist, wird eine Freundin, eine Wegbegleiterin, aus unseren Reihen gerissen. Nach Guido Collet müssen wir uns innerhalb kürzester Zeit von einem zweiten uns lieb gewordenen Menschen verabschieden.
Viele IG-Mitglieder und viele Fans der Alemannia kannten Biggi. Durch ihre häufigen Auswärtsfahrten, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Guido unternommen hat, war sie insbesondere dem „harten Kern“ und vielen „seit-ewigen-Zeiten“ Alemannen bekannt. Wenn der Bus auf der A 44 an der Raststätte „Ruraue“ anhielt wusste jeder, weshalb dies geschieht: „Wir picken Biggi und Guido auf“. Sie gehörte nicht zu den lauten, nicht zu denen, die im Bus den Takt bestimmten. Sie gehörte zu den ruhigen, fröhlichen Vertretern. Zu denen, auf die man sich freute, wenn es in die nächste Stadt, zum nächsten Spiel ging.
Ihr Platz in Block P bzw. Block S bleibt nun leer.
Ihr Platz in unseren Herzen und unserer Erinnerung nicht.
Guido, unsere Gedanken sind bei dir. Wir wünschen dir für die kommende Zeit all die Kraft, die es braucht, um diesen schweren Verlust verstehen zu können. Sei versichert, dass du in deiner Trauer und in deinem Schmerz nicht alleine bist. Viele von uns stehen dir bei und sind dir in Gedanken nah.
Ein letzter Gruß.
Für den Vorstand und die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs
Dirk